Wir haben es schon mehrfach erwähnt: Online-Banking ist ein Segen für junge Leute, die nach einfacheren, günstigeren und weniger aufwendigen Banklösungen suchen. Diese Erwartungen der neuen Generation werden von Banken verstanden, die kostengünstige Dienstleistungen entwickeln und die physische Begegnung mit einem Bankberater in den Hintergrund stellen. Heute ist die Bank online. Mobile Anwendungen ermöglichen es uns, unsere Ausgaben zu verfolgen und unsere Dienstleistungen auf Kosten von physischen Schaltern zu verwalten.
Das Prinzip funktioniert so gut, dass selbst die sogenannten traditionellen Banken allmählich in diesen Übergang eintreten. Physische Einrichtungen werden immer seltener und alle Kunden werden aufgefordert, digitale Tools zu verwenden, um auf ihre Dienste zuzugreifen, mit ihrem Bankangestellten zu kommunizieren, aber auch Zahlungen zu leisten.
Bei der Mehrheit der Bevölkerung werden all diese Änderungen gut aufgenommen, da alles schneller vonstatten geht. Allerdings ist eine Kategorie von Deutschen ein wenig überfordert bei diesem Wandel: die Senioren.
Sicher haben Sie das schon in Ihrer eigenen Umgebung festgestellt: Technologie und Alter vertragen sich nicht immer. In der Tat sind die meisten 60-Jährigen von digitalem Leben immer noch weit entfernt. Viele kaufen ihre Zeitung in Papierform, kennen den Onlineshop Amazon nicht und haben immer das Bedürfnis, ihrem Bankangestellten einen Besuch abzustatten, Geld einzuzahlen oder abzuheben und ihre Dienstleistungen ändern zu können.
Es ist diese Generation, die nicht an die Nutzung des Internets, Smartphones und, insgesamt, digitale Medien, gewöhnt ist, die in diesem Wechsel vollständig online vergessen und übersehen wird. Die Schließung vieler Bankautomaten bereitet Senioren Schwierigkeiten, die sich mit digitalen Medien nicht auskennen. Mangel an Vertrauen, Abwesenheit von technischen Fähigkeiten, es gibt für diese Generation, die nicht mit einem Mobiltelefon in ihren Händen aufgewachsen ist, viele Gründe, sich vor dem Online-Banking zu fürchten.
Das Charity Age UK schlägt Alarm: Senioren sollen nicht vergessen werden
Großbritannien führt die Online-Banking-Welle an. In den letzten 25 Jahren sind mehr als die Hälfte aller englischen Bankautomaten zugunsten digitaler Lösungen verschwunden. Charity Age UK Charity Age UK warnt Banken vor ihrem Verhalten gegenüber ihren älteren Kunden:
„Senioren erzählen uns oft von den Schwierigkeiten, mit denen sie bei der Verwaltung ihres Geldes konfrontiert sind. Die Abhängigkeit von Online-Lösungen, die von vielen Banken installiert werden, bringt ältere Menschen in Schwierigkeiten. Glücklicherweise sprechen einige Finanzakteure bereits über kreative und wirksame Lösungen für ältere Menschen.“
Auch wenn das Ergebnis des Verbandes bisher eher uneinheitlich ist, kann er nicht versäumen, die Fortschritte in Richtung der Zugänglichkeit für Senioren zu beglückwünschen. Ergonomische mobile Anwendungen, Erhaltung einiger Schalter, persönliche Beratung … es fehlt nicht an Möglichkeiten, den digitalen Wandel fortzusetzen, ohne jemanden zurückzulassen!
